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Gedicht: EIN EINSAMER FAHRRADFAHRER IN DER NACHT 

Gedicht: DER EINSAME FAHRRADFAHRER IN DER NACHT

Zwischen sich liebenden Berlinern,
und Kunst liebenden Vernunftwesen aus Leipzig,
den nach Glück suchenden Hannoveranern
fuhr ein einsamer Fahrradfahrer in der Nacht.

Was er sah: Eine Idee von Glück.
In einem Laden mit vielen Leuten,
Abendlangem Jazz,
Was er hörte, lud ihn ein:

Finde mich! Dann findest du dich!
Was hier an Musik im Raum ist, ist so leicht,
Ist wie du fühlst, ist wie du bist.
Küss mich, ich bin ein verwunschener Prinz!

Gib acht!
Ein verzauberter Ort.
Ich fahr fort
ich bin der einsame Fahrradfahrer in der Nacht. 

REGENSONG

—Strophe 1 —
Gigantische Größen wanderndes Wasser
Machen sich mal wieder über uns her.
Als Ziel liebts uns alle, egal wer
Du, ich tauchen ein und schon wird die Stadt nasser.

Blassere Gedanken treiben trübe durch mein Schädel
Wie das Mädel, dass ich doch schon gestern durch den Regen radeln sah
Beruhigend ist, dass die Zeit nicht eilt.
Kopf hoch! Genieß es, da fließt es, das Wasser, was die Elbe mit uns teil.

Viellerleier Orte leihen mir die warm werdenden Worte
Welche wohlig muntrer Sorte meiner Seele als Eskorte
Nächste schöne Plätze weisen, wisst ihr was ich meine, ne?
Mein Zuhause ziegt mir Spots von ganz alleine.

Lässt mir Gedankenschnipsel kreisen, die lauten und die leisen
Und es schickt mich so gern auf Reisen, wenn die Luft vor nässe Flirrt
Denn in Hamburg ist es Sommer wenn der Regen warm wird.

— Strophe 2 —
Sie fährt vorüber, ich lächle, sie wird langsamer.
Ich ruf: „Hey du!" Sie bleibt stehen: „Kenn’ wir uns?"
„Ne, doch ich bin ein netter Typ, klug und hübsch und auch noch Hamburger."

Bisschen frech bist du, der Rest wir sich noch zeigen,
Mag ich aber gern, wo woll’n wir verbleiben?

Wir verbringen stundenlange Themen miteinander,
Klitsch nass erzähl ich grad’ von bunten Welten, wo ich mit mein’ Freunden gern lang wander
Sie von irgendwelchen lila Elefantenbanden, die sich wohl mit Telegrammen fanden
Da hällt sie plötzlich an:

Langsam ist es Zeit, ich bin am ermüden,
Für mich ists noch weit, mach mich auf 'gen Süden
War wirklich schön mit dir Béla!

Leicht schwingt sie auf und lächelt stumm nochmal zurück,
Ich schau hinterher, die Gedanken sind schon längst anderswo,
Ruhig und einfach prallgefüllt mit Glück

Viel blieb mir nicht mehr zu sagen, nur dass mir ein solchen Tagen
Abende bloß faszinierend hell und neue Dimensionen spucken,
Um sie Stunden später wieder zärtlich zu verschlucken.
Mich treiben die Gedanken weiter, so wie sichs für mich gehört,
Denn in Hamburg ist es Sommer wenn der Regen warm wird.

Gedicht: FINDE MICH

Finde dich
Finde dich durch mich
Finde dich durch mich und alle
und alle finden sich
und alle finden sich in dir
Dir finden sie dann Halt
und halt auch sich welchen.
Welchen? allen Halt, der alle hält durch dich.
also: sei ein Held.
Finde dich

DIE WELT DREHT SICH

Eine Kugel, mächtig sich neigend,
Einmal angstoßen ein Ball selbst die nächste Masse treibend,
Auf berechenbaren Bahnen im All.

Und wenn ich nach oben schau, ein kleines Wesen mit vielen Gaben,
dann frag ich mich, wie genau muss das wohl geknallt haben.

— Strophe 1 — 
Ja das wär schon eine ziemlich große Platzverschwendung,
Wär im Universum einer einzigen Kugel gewährt,
Leben zu geben, fühlen, bewegen einzige Verwendung
Bloß die unsere Welt erfährt unserer Welt erfährt und erhält

kann das sein?
in kurz, wir wärn allein

Vielleicht sollte man das Thema auch anders behandeln,
Ums Spannender den Blick darauf wandeln
Genauso wahrscheinlich ist etwa wie eine Gruppierung, Union, Formation,
Der Begriff fasst sich weit, wo Ähnlichkeit zu unserer Gattung besteht
gerade dann, wenn es um Unendlichkeiten geht … 

— Refrain —
Doch was von anders ein Wesen,
Anfing über die Wirlichkeit der Menschen zu lesen
Doch wir sind ihm viel zu primitiv und banal,
Unsere Suche ist ihm eigentlich völlig egal,

„Yo was interessiert uns,
Menschheit, da ist nur eine Sache klar:
Die Welt, die Welt dreht sich!"

— Strophe 2 — 
Ja ich wär so gespannt, ob am anderen Rand einer and'ren Galaxie,
Sich die selben Changsen und selben Nuancen zusammen fanden,
Raumschiff, Raketen, irgendwann, irgendwo, irgendwie sich fanden
Und verstanden, dass nicht nur auf unseren Planeten Leben entstanden?
Es gibt noch so viel zu entdecken ..

Gelb oder blau oder grün oder rosa,
Farblos, grau oder fester oder loser,
Fieß, türkis, gepannesert oder weich,
Gebräunt oder schwarz oder rot oder bleich

Unwissenheit ist der Wissenschaft Missgeschick,
Doch den Kreativen gibt es halt den Kick,
Ich persönlich hab meinen Spaß, was denkt ihr?
Vielleicht stehn’ sie gerade schon neben mir!?

— Refrain —
Doch was von anders ein Wesen,
Anfing über die Wirlichkeit der Menschen zu lesen
Doch wir sind ihm viel zu primitiv und banal,
Unsere Suche ist ihm eigentlich völlig egal,

„Yo was interessiert uns,
Menschheit, da ist nur eine Sache klar:
Die Welt, die Welt dreht sich!"

Kontakt:
Béla Braack
0176 / 57 54 56 00
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